Operative Therapie

Arthroskopie

Bei der Gelenkspiegelung ("Arthroskopie") werden über Stichzugänge von ca. 0,5 cm Länge das Arthroskop und verschiedene Instrumente eingeführt. Die Bilder werden aus dem Gelenkinnenraum auf einen Monitor übertragen. Während der OP wird das Gelenk mit Spülflüssigkeit aufgefüllt, welche zum Ende wieder abgesaugt wird. Der Eingriff erfolgt in Rückenmarks-oder Vollnarkose und ist relativ unblutig.

Eine Gelenkspiegelung ist am häufigsten indiziert bei:

Meniskusschäden, Knorpelverletzungen, Kreuzbandverletzungen, freien Gelenkkörpern, Schleimhautveränderungen Kniescheibenfehllage,-ausrenkung, , Einengungen unterhalb des Schulterdaches.

Die Belastbarkeit des operierten Beines/Armes hängt von der Art der durchgeführten OP ab. Im Bereich der Beine führen wir für 7 Tage postoperativ routinemäßig eine Thromboseprophylaxe mittels Bauchspritzen durch. Bei größeren Eingriffen im Beinbereich ist dies in der Regel bis zur Vollbelastung weiterzuführen.

Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach der durchgeführten Operation und der ausgeübten Tätigkeit. Für einfache Arthroskopien mit Meniskusteilentfernung oder Schultergelenksspiegelungen liegt sie in der Regel bei 10 -14 Tagen.

Metallentfernungen

In der Regel werden Platten oder Schrauben bei Erwachsenen nach ca. 9-12 Monaten, Nägel in großen Röhrenknochen nach ca. 18-24 Monaten entfernt. Bei hohem Alter, hohem Narkoserisiko bzw. bei schwieriger Lokalisation des Metalls mit großer Schädigungsgefahr v.a. von Nerven kann das Metall jedoch auch belassen werden. Bei Kindern und Jugendlichen erfolgt bereits nach Bruchdurchbauung wegen der möglichst geringen Störung des Wachstums die Metallentfernung.

Hauttumoren

Es gibt gutartige(z.B. Naevus) und bösartige Hautveränderungen (z.B .Melanom, Basaliom). Eine Unterscheidung ist dabei mit bloßem Auge nicht immer möglich. Deshalb ist oft die Entfernung mit histologischer Untersuchung indiziert.

Weichteiltumoren

Der Begriff Weichteiltumor umfasst vom Weichteilgewebe, d.h.Binde-,Fett,-Nerven-oder Muskelgewebe ausgehende Tumoren. Hierbei unterscheidet man  gutartige Weichteiltumoren (z.B.Lipom) von bösartigen Tumoren (z.B.Sarkom). Nicht immer kann trotz moderner Diagnostik eine sichere Abgrenzung erfolgen oder der Tumor  verursacht Schmerzen. In diesen Fällen sollte eine Entfernung erfolgen.

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Dr. Andrea Heilberger

Dr. Andrea Heilberger